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Freitag, 12. Januar 2018

Geld braucht man nunmal zum Leben!

Aus dem "Portal für Physiotherapeuten" habe ich einmal folgenden Artikel kopiert.
Ich habe etwas sehr ähnliches erlebt wie der Kollege.
Es war vor ca. 25 Jahren als ich eine junge Patientin hatte, noch keine 30 Jahre, Beamtin, die regelmäßig wegen unspezifischer HWS-Probleme mit peripheren Teilausfällen der Arme bds zur Krankengymnastik kam. Sie war nun schon monatelang arbeitsunfähig und außer 2x pro Woche Krankengymnastik, wobei sie eigentlich lieber eine Massage gehabt hätte, wurde sie nicht weiter behandelt. Sie hat auch keine von mir dringend empfohlenen Übungen, Rückenschulung, Sport, Gewichtsabnahme oder Änderung zu einem gesunden Lebensstil in Erwägung gezogen.
Ganz im Gegenteil. Sie wollte, dass ich Berichte schreiben sollte, in denen stehen würde, dass sie sich nicht bewegen könne, und auch gar nicht dürfe. Kurz, dass sie eigentlich überhaupt gar nichts mehr machen könne.
Auf meine Frage, warum sie einen solchen Bericht haben wolle, sagte sie mir tatsächlich, dass sie auf Frührente gehen wolle.
Ich wäre fast neben der Bank in Ohnmacht gefallen!
Aber tatsächlich gab es damals eine ganze Menge solcher Leute, die unser gutes Sozialsystem sträflich ausnutzen wollten und auch teilweise haben.
Ich bin froh, dass ich die letzten Jahre nicht mehr mit diesen "Patienten" zu tun hatte.



"Das liebe Geld und das Schamgefühl
Aus unserer Rubrik: "Unter uns"

Über Geld spricht man nicht, Geld hat man, weiß schon der Volksmund. Als ich mir vor einem guten Vierteljahrhundert meinen Beruf aussuchte, war mein ­wichtigstes Auswahlkriterium, dass ich »etwas Sinnvolles« machen wollte. Geld war mir egal. Ich wollte die Welt retten. Menschen helfen, einer von den Guten sein, Mutter Teresa in männlich. Eine Zeitlang ging dieses Vorhaben sogar gut. Ich führte ein eher mönchisches Leben, wohnte auf 40 Quadratmetern, verbesserte mein Karma und kaufte beim Discounter ein. Meine alten Schulkollegen studierten derweil Architektur, Physik oder Jura. Wenn es mit einem Mädel mal ernster wurde und sie auf Kinder zu sprechen kam, ­bekam ich Schweißausbrüche – nicht, weil ich keine Kinder mochte, sondern weil ich meinen Kontostand kannte. ­Meine physiotherapeutischen Kolleginnen heirateten irgendwann, meist einen netten, schnuckeligen Assistenzarzt, der später Ober- und noch später dann Chefarzt werden würde. Ich besann mich währenddessen auf meine inneren Werte. Meine beste Freundin (ebenfalls eine Physiotherapeutin) ermunterte mich mit den Worten: »Wenn dich mal eine heiratet, dann weißt du jedenfalls, dass es nicht wegen des Geldes ist.« Da hatte sie wohl recht.

Meine alten Schulkollegen hatten mittlerweile alle lukrative Jobs, lebten zum Teil im Ausland und wenn wir uns trafen, war es immer ein großes Hallo. Wir saßen in Restaurants, die ich mir eigentlich nicht leisten konnte, und fuhren mit Autos, die ich nur aus der Werbung kannte.

Ich traf meine Freunde jetzt seltener. Mir wurde immer klarer: In meinem ­Leben stimmt etwas ganz Elementares nicht. Ich konnte kaum etwas sparen und die paar Kröten, die ich übrig hatte, spendete ich an physiotherapeutische Fortbildungsinstitute, mit häufig fragwürdigen Ergebnissen. Die Eröffnung einer eigenen Praxis kam für mich eher nicht infrage, denn ich wollte mich nicht für den Rest meines Lebens darauf festlegen, an ein und demselben Ort zu leben.

Ein Schlüsselerlebnis war schließlich die Äußerung eines Patienten, ungefähr in meinem Alter, schwerer Wirbelsäulenschaden, Beamter. So einer, der sich gerne mal länger krankmeldet, etwa sechs ­Monate im Jahr, und auf meiner Behandlungsbank – sozusagen öffentlich – darüber nachdachte, »auf Psycho zu machen« und in Rente zu gehen. Aber (und jetzt kommt es!): Die Rente, die er dann be­käme, würde ja nicht ausreichen, um ­davon leben zu können – und dann nannte er ungefähr die Summe meines Nettogehaltes. Ich änderte sein Therapieprogamm in Triggerpunktbehandlung »extra hart« und beschloss endgültig, nach beruflichen Alternativen zu suchen. Der Knackpunkt dabei war: Eigentlich mochte ich meinen Beruf. Sehr sogar. Aber ich hatte auch keine Lust darauf, als Rentner ein Sozialfall zu werden.

Mittlerweile stehe ich nicht mehr an der Behandlungsbank, denke aber oft darüber nach, warum ich es so lange in dieser unbefriedigenden Situation ausgehalten habe. Letztendlich glaube ich, ich habe mich geschämt. Es war mir peinlich, dass ich so wenig Geld verdiente. Dafür gab es auch keine Öffentlichkeit. Und ich musste schließlich jeden Monat für Miete und einen vollen Kühlschrank sorgen.

Vielleicht funktioniert diese Reflexion auch nur rückwirkend. Zur Zeit gehen ja viele Kollegen auf die Straße. Die Zeit scheint reif zu sein – sogar der »Spiegel« schreibt nun über die schlechten Verdienstmöglichkeiten von Physiotherapeuten.

Georg Ohnesorg"


Hier der link:
https://www.physiotherapeuten.de/das-liebe-geld-und-das-schamgefuehl/

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Samstag, 27. Dezember 2014

"Zwischen den Jahren"

Warum es manche "zwischen den Jahren" nennen, ist mir schleierhaft.
Schließlich haben wir noch das alte Jahr. Bis zum 31.12.
Und am 1.1. beginnt das neue Jahr. Wo ist da ein Zwischenraum?
Tatsache ist, dass Weihnachten für dieses Jahr vorbei ist. Der Bauch ist voll und gebläht. Manch einer hat Urlaub bis Januar.
Bei einem Glas Wein oder einer Flasche Bier und einem Schokoriegel oder einer Tüte Schips und einer anschließenden Zigarette oder Zigarre, kommt schon der eine oder der andere ins Grübeln, wenn er sich genüßlich über den Wanst streichelt...
Ist es normal, wenn man beim Essen schwitzt?
Kommt jeder Mensch beim Treppegehen in den ersten Stock außer Atem?
Konnte ich mich tatsächlich vor 10 Jahren noch bücken?
Auch, ohne einen roten Kopf zu bekommen?
Wann bin ich das letzte Mal gerannt?
Welche Kleidergröße hatte ich vor 10, 15, 20 oder 30 Jahren?
Kann ich da mithalten, wenn meine Kinder/Enkelkinder mit mir Rad fahren wollen?
Wann war ich das letzte Mal schwimmen, tanzen, wandern etc.?
Was und wieviel esse ich eigentlich?
Was und wieviel trinke ich?
Wieviel Kilogramm wiege ich und kenne ich meinen BMI?
Bin ich zufrieden?
Wann habe ich das letzte mal so richtig herzhaft gelacht?
Liebe ich jemanden und werde ich geliebt?
Habe ich Rückenschmerzen oder Gelenkbeschwerden?
Gehe ich regelmäßig an die frische Luft?
Habe ich mein Leben gut im Griff?
Habe ich meine Finanzen gut geregelt?
Habe ich eine ausgeglichene Work-/Lifebalance?

Diese Liste ist beliebig erweiterbar!
Viele Menschen setzen sich wieder gute Vorsätze für das Neue Jahr.
Wie im letzten Jahr auch schon.
Und, wie im vorletzten Jahr. Und im Jahr davor...

Ich höre so Sachen, wie z.B.
mit Rauchen aufhören
eine Diät machen
mehr Sport
sich mehr um die Familie kümmern
Keller aufräumen
Hochzeitsreise nachholen
Tanzkurs machen
Sprache lernen
Freizeit genießen
selbstständig machen
Kredit abbezahlen
keine neuen Schulden machen
Oma öfter besuchen
mehr Fahrrad fahren
gesünder kochen
ein Bild malen
ein Musikinstrument spielen
etc.

Und was wird dann daraus?
Sagen Sie es mir!

Ich kenne Leute, die von einem Tag auf den anderen das Rauchen aufgegeben haben und auch dabei geblieben sind.
Ich kenne einen, der zwei Jahre lang ganz viel Überstunden und Extrajobs gearbeitet hat, um dann die Schulden der Familie in einem Betrag abzahlen zu können. Diese Familie ist bis heute schuldenfrei und der Papa hat auch wieder Zeit für die Familie.
Einer Bekannten war das materielle Chaos ihrer Familie endlich Leid. Sie bestellte kurzer Hand einfach einen großen Container und hat mit nur einer Freundin einen Großteil Kram entsorgt und sich und ihre Familie so von ihrem Ballast befreit.
Es gibt sicher noch viele Beispiele dieser Art.
Die von mir genannten Personen brauchten jedoch kein Neues Jahr dafür.
Es könnte für andere Änderungswillige jedoch hilfreich sein.
Denn eines ist klar, die Energien stehen zu Silvester/Neujahr auf Neuerung und Power!

Was nehmen Sie sich vor?

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Dienstag, 10. Dezember 2013

Weihnachtsgeld

"Weihnachtsgeld

Gestern habe ich mich mit drei Freunden darüber unterhalten, was wir mit unserem Weihnachtsgeld machen würden.

Mein erster Freund sagte: "Ich bin Funktionär bei der Kassenärztlichen Vereinigung. Vom Weihnachtsgeld kaufe ich mir einen neuen Porsche und fahre von dem Rest in den Urlaub."

Mein zweiter Freund sagte: „Ich bin Radiologe. Vom Weihnachtsgeld spendiere ich meiner Frau eine Komplettsanierung beim Schönheitschirurgen und vom Rest kaufe ich meiner Freundin eine Penthouse-Wohnung in München.“

Mein dritter Freund sagte: "Ich bin Geschäftsführer einer AOK-Bezirksgeschäftsstelle. Vom Weihnachtsgeld lasse ich mir einen Swimmingpool in den Garten meiner Jugendstilvilla bauen und mache mit dem Rest eine Weltreise.“

Darauf sagte ich: "Ich bin Physiotherapeut. Von meinem Weihnachtsgeld kaufe ich mir einen Rollkragenpullover."

Darauf fragten mich meine Freunde: "Und der Rest?"

Darauf ich: "Den Rest geben mir meine Eltern dazu!"

Unbekannter Verfasser
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Donnerstag, 4. Juli 2013

Krankenkassen machen Kohle

GKV erfolgreich gewirtschaftet


850 Millionen Euro Gewinn im ersten Quartal. Heilmittel plus drei Prozent. Gesundheitsminister verspricht Leistungsverbesserungen.

21.06.2013 24077

Sie gehören zu den gewinnträchtigsten Unternehmen in diesem Land und dürfen doch eigentlich gar keine Gewinne machen - die gesetzlichen Krankenkassen. 850 Millionen Euro waren es im ersten Quartal dieses Jahres, wie das Bundesministerium für Gesundheit gerade mitteilte. "Gebremst" setze sich die "positive Entwicklung" fort, sagte Minister Daniel Bahr und freute sich: "Die gute Finanzlage kommt vor allem den Versicherten zugute". Die nämlich könnten sich in den kommenden Monaten von Prämienauszahlungen und "Leistungsverbesserungen" überraschen lassen.

Zugelegt haben die Ausgaben für Heilmittel, um gleichfalls gebremste 3,2 Prozent. Weitaus kräftiger kletterten die ärztlichen Behandlungskosten in die Höhe. Einen Aufschlag von 10,4 Prozent gab es zu verbuchen. Aufwärts bewegten sich auch die Ausgaben für die häusliche Krankenpflege (plus 12,3 Prozent), die Behandlung durch Zahnärzte (plus 8,4 Prozent), das Krankengeld (plus 7,6 Prozent), Schwangerschafts- und Mutterschaftsleistungen (plus 7,5 Prozent), Fahrkosten (5,9 Prozent), Hilfsmittel (plus 5,3 Prozent). So gut wie unverändert präsentierten sich die Aufwendungen für Arzneimittel. Lediglich zwei Bereiche mussten Einbußen hinnehmen, der Zahnersatz mit einem Minus von drei Prozent und die sozialen Dienste/Prävention/Selbsthilfe/Schutzimpfungen mit einem Rückgang um 2,6 Prozent.

Festgemauert auf alle Ewigkeit scheint der Heilmittelanteil an den Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Drei Prozent heißt es, auch dieses Mal wieder.

Peter Appuhn
physio.de

Freitag, 19. April 2013

Orthopäden machen korrupte Geschäfte

mit Physiotherapeuten.
Ich habe mich schon immer gefragt, warum sich so mancher Physiotherapeut auf solch niedere Geschäftspraktiken einlässt? Da machen Arzt und Therapeut folgenden Deal: Arzt verordnet Therapie und schickt den Patienten zu einer bestimmten Therapiepraxis. Diese wiederum lässt den Arzt daran partizipieren.
Meiner Meinung nach lohnt sich das für eine physiotherapeutische Einzelpraxis bei den geringen Verdienstmöglichkeiten überhaupt nicht.
Auch in der Umgebung unserer Praxis ist das Gang und Gäbe. Da werden z.B. altgediente Therapeuten in einem Pflegeheim mit Hausverbot belegt, nur damit ein Orthopäde die Bewohner behandelt. Dieser Arzt bringt allerdings seine "eigene" Therapiepraxis mit. Und plötzlich hat jeder zweite Bewohner Therapiebedarf und die korrupt kooperative Physiopraxis muss extra Personal dafür einstellen.

Oder eine Heimleiterin verschließt sich vor der Tatsache, dass eine Physiopraxis offensichtlich betrügt, nur damit der Arzt weiterhin ins Haus kommt.

Oder Patienten bekommen eine Heilmittelverordnung nur unter der Voraussetzung, dass sie in die Praxis nebenan gehen.

In diesen Fällen geht es dabei nicht um das Wohl der Patienten, sondern nur um persönliche Bereicherung.

Hier ein Negativbeispiel im folgenden Filmbeitrag:
http://www.ardmediathek.de/das-erste/kontraste/aerzte-unter-verdacht-orthopaeden-sollen-bundesweit-bei?documentId=14182242

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Mittwoch, 20. März 2013

"Viel Dienst - wenig Verdienst"

Ein Artikel aus physio.de:

"19.03.2013 171154
Am kommenden Mittwoch, den 21. März, steht alles ganz im Zeichen der Forderung einer fairen Vergütung: Die Heilmittelerbringer sowie die angrenzenden Gesundheitsberufe fordern eine faire Vergütung und möchten darüber auf dem Equal Pay Day hierüber umfassend informieren.

Die schlechte Vergütung in den Gesundheitsberufen birgt schon lange einen großen Diskussionsbedarf. Im Vergleich zu anderen, ähnlich strukturierten Ausbildungsberufen belegt das Einkommen in den Gesundheitsberufen meist die hinteren Ränge. Von Managergehältern sieht man sich ergo weit entfernt. Die ungerechte Lohnverteilung findet sich nicht nur in den verschiedenen Berufssparten, sondern auch in der Geschlechterverteilung: Die Gesundheitsberufe zeigen sich im frauendominierenden Gewand – rund 80 Prozent aller Mitarbeiter sind weiblich. Der Lohn? Wenig.

Die Inititatoren des Equal Pay Day, auch genannt "Business and Professional Woman Germany" (BPW) möchten eine Steigerung des Gehaltes erwirken. Mit Hilfe der Gleichstellungsbeauftragten der Berliner Bezirke werden unter anderem die Berliner Rathäuser beflaggt und an weiteren prominenten Orten die Zeitung "E%trablatt" verteilt.
"Die Aufwertung von Berufen mit einem hohen Frauenanteil ist ein wichtiger Schritt in Richtung Entgeltgleichheit", erklärt Hendrike von Platen, Präsidentin des BPW Germany e.V.. "Unter dem Motto 'Viel Dienst – wenig Verdienst' wollen wir aufzeigen, welchen Anteil die schlechtere Bezahlung von Gesundheitsberufen, die überwiegend von Frauen ausgeführt werden, an der Entgeltlücke von 22 Prozent zwischen Frauen und Männern hat."

"LogopädInnen helfen Menschen mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen jeden Alters, ihre Lebensqualität zu erhalten, die Kommunikation zu verbessern und die gesellschaftliche Teilhabe zu sichern. Unsere Arbeit ist für die Betroffenen unverzichtbar. Aber der Reallohn der LogopädInnen ist seit Jahren rückläufig. Viele meiner KollegInnen arbeiten in prekären Verhältnissen, beziehen trotz Vollzeitbeschäftigung noch Hartz IV und haben keinerlei Altersvorsorge", erklärt Christiane Hoffschildt, Präsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. zu den schlechten Arbeitsbedingungen.

Rückendeckung bekommt sie von ihrer Kollegin Sabine George, Vorstandsmitglied des Deutschen Verbandes für Ergotherapeuten e.V. "Dies gilt genauso für ErgotherapeutInnen. Zusätzlich werden durch Personalabbau und Arbeitsverdichtung die Anforderungen an die Berufsangehörigen immer höher. Aufgrund der zunehmend schlechteren Arbeitsbedingungen scheinen viele ihren Beruf nicht mehr langfristig auszuüben; immer mehr Arbeitgeber klagen über Schwierigkeiten, ErgotherapeutInnen zu finden. Dadurch entsteht nicht nur ein Schaden für die Betroffenen, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt, denn Ergotherapie dient dem Erhalt und der Wiederherstellung der Teilhabe, Selbständigkeit und Arbeitsfähigkeit, was in Zeiten des demographischen Wandels unverzichtbar ist."

Angemessene Arbeitsbedingungen, Ost-West-Angleich, Grundlohnsummenbindung – die Themen der Gesundheitsberufe sind vielfältig!"


AvB / physio.de

Dienstag, 22. Mai 2012

Bürokratenwahnsinn!

Für die, den Beitrag verpasst haben:

 http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1647774/Wie-Krankenkassen-Geld-eintreiben?bc=sts;suc;kua460

Der Bürokratenwahnsinn wird hier wirklich gut herausgearbeitet.

Vielleicht können jetzt manche etwas besser nachvollziehen, warum wir es immer
"so genau" nehmen...

Danke an das Team von Frontal21.
Danke an alle Beteiligten, die den Mut hatten vor die Kamera zu treten!

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Donnerstag, 19. April 2012

Noch mehr Geld...

Endlich weiß ich, was den Menschen vom Tier unterscheidet: Geldsorgen.
Jules Renard

Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen.
Rockefeller

Geld ist besser als Armut - wenn auch nur aus finanziellen Gründen.
Woody Allen

Der Edle benützt seinen Reichtum, um sein Leben zu gestalten. Der Niedrigdenkende benützt sein Leben, um zu Reichtum zu gelangen.

Konfuzius

Reich wird man erst durch Dinge die man nicht begehrt.

Gandhi

Reich ist, wer weiß, dass er genug hat.

Laotse

Man empfindet es oft als ungerecht, dass Menschen, die Stroh im Kopf haben, auch noch Geld wie Heu besitzen.

Gerhard Uhlenbruck

Geld allein macht nicht glücklich, aber es ist besser, in einem Taxi zu weinen als in der Straßenbahn. Marcel Reich-Ranicki

Das schöne Gefühl, Geld zu haben, ist nicht so intensiv, wie das Scheißgefühl, kein Geld zu haben.

Herbert Achternbusch

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Dienstag, 17. April 2012

Das liebe Geld...

Es gibt Leute, die gut zahlen, die schlecht zahlen, Leute, die prompt zahlen, die nie zahlen, Leute, die schleppend zahlen, die bar zahlen, abzahlen, draufzahlen, heimzahlen - nur Leute, die gern zahlen, die gibt es nicht.


Georg Christoph Lichtenberg
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Sonntag, 29. Januar 2012

Betrug im Gesundheitswesen

Hochinteressant, auch wenn die Zahlen nicht mehr ganz aktuell sind:

http://www.kkh-allianz.de/fileserver/kkhallianz/files/1449.pdf

Der Vergleich zwischen den Beträgen und den Fallzahlen spricht doch Bände...
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Freitag, 28. Oktober 2011

Panik vor dem Regress

"Mein Arzt darf mir nicht mehr verschreiben."
"Mein Bein ist gebrochen und nun soll ich zur Gruppengymnastik."
"Der Doktor sagt, Sie sollen es mir einmal zeigen, damit ich zu Hause üben kann."
"Zu Hause soll ich Rotlicht machen und Sie sollen dann massieren."
"Der Arzt hat Elektrotherapie drauf geschrieben und gesagt, Sie sollen aber manuelle Therapie machen."
"Ich komme nicht mehr zur Therapie. Der Arzt sagt, ich soll mit meinem Schlaganfall Rehasport machen."

Das sind Sätze, die wir nun verstärkt in der Praxis von den Patienten zu hören bekommen.

Aber auch diese Sätze von Ärzten:
"Ab sofort verschreibe ich gar nichts mehr, hab nen dicken Regress am Hals."
"Ich verschreibe grundsätzlich nur ein Rezept pro Quartal."
"Die KV (kassenärztliche Vereinigung) schreibt mir das so vor."
"Ich darf keine Massagen verordnen."
"Wir dürfen nur noch Gruppentherapie verschreiben." (Unfallarzt!!!)

Diese traurige Liste ließe sich endlos weiter schreiben.
Doch in den meisten Fällen sind die Ängste größer als der tatsächliche Verlust.
Mit guter Zusammenarbeit, genauer Kenntnis der Fakten, ausschöpfen seiner Möglichkeiten und ein wenig Fleißarbeit ließen sich die Heilmittelregresse in den meisten Fällen erfolgreich abwehren.

Hier ein paar Tipps:
http://www.heilmittel-regress.de/newsdetails/article/berlin-bekommt-mehr-heilmittel.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=4280&cHash=8d442c7701a6bb1acff0231376c066d6

Für Berlin zwar nicht ausreichend genug Infos, aber wir haben ja auch Leser aus anderen Bundesländern ;-))

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Mittwoch, 16. Februar 2011

Physioausbildung weist Defizite auf

Besonders in den letzten Jahren immer auffälliger: die Nachwuchstherapeuten sind zum großen Teil schlecht ausgebildet. Die Privatschulen sind reine Wirtschaftsunternehmen und bilden u.U. jeden aus, der die teure Ausbildung bezahlen kann.
http://www.mdr.de/exakt/8235110.html

Aber das schlimmste: jeder, der den Beruf ausüben darf, darf auch sofort eine Praxis eröffnen.
Das wird sogar zusätzlich vom Arbeitsamt gefördert.
Wenn Stümper mit Finanzunterstützung vom Staat ausgebildet werden und sich dann mit Hilfe von Überbrückungsgeld und co. niederlassen, kann man als Patient froh sein, wenn man nicht kranker herauskommt als rein...

Ob das Geld dort gut angelegt ist?
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Donnerstag, 11. November 2010

So haben alle etwas davon

Ab sofort können Sie bei kurzfristigen Terminabsagen einen "Lückenbüßer" stellen.
Das heißt, dass Sie zu Ihrem Termin einen Freund, einen Nachbarn, einen Verwandten o.a. schicken. Dieser kann sich dann für nur 10,- Euro 15 Minuten lang massieren lassen!

So haben alle etwas davon:
1) Sie sparen sich die anfallende Ausfallgebühr.
2) Der Lückenbüßer erhält eine tolle Massage bei kleiner Investition.
3) Der Therapeut sichert seinen Arbeitsplatz.
4) Die Praxis arbeitet ohne Verlust.

Oben drauf:
Möchten Sie auch einmal Lückenbüßer sein und eine so günstige Massage erhalten?
Dann rufen Sie uns an und fragen nach ausgefallenen Terminen!

Tolle Idee, nicht wahr?!

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Freitag, 3. September 2010

Grundeinkommen

Ein toller Beitrag zum Thema Grundeinkommen



Etwas runterscrollen und Film ab:



http://www.kultkino.ch/kultkino/besonderes/grundeinkommen



Dauert ca. 100 min und ist wieder eine super Gelegenheit fürs Sonntagskäffchen.



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Montag, 25. Januar 2010

Miese Zeiten für Privatpatienten

Heute zu lesen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,672078,00.html

Sie können sich wehren, wir unterstützen unsere Patienten mit geeigneten Informationen!

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Richtgrößenprüfung: Kein Grund zur Panik

Bahner, Beate
Richtgrössenprüfungen: Kein Grund zur Panik
STATUS
Überschreitungen des Richtgrößenbudgets lassen sich in der Regel rechtfertigen. Vielen niedergelassenen Ärzten flattert in diesen Tagen ein Schreiben der Prüfungsstellen ins Haus, in dem wegen der Überschreitung von Richtgrößen im Jahr 2007 eine Prüfung angekündigt wird. Richtgrößen sind Durchschnittswerte für die Verordnung von Arzneimitteln und Heilmitteln pro Jahr und Patient. Sie werden für jede Arztgruppe gesondert festgelegt, weil sich die Verordnungskosten unterscheiden. Die Richtgrößen und die damit gebildeten Richtgrößenvolumina bilden die Grundlage für die in mit Krankenkassen- und KV-Vertretern paritätisch besetzten Ausschüssen durchgeführte Richtgrößenprüfung. In diesen Ausschüssen wird entschieden, ob der Arzt bei Überschreitung seines Richtgrößenvolumens in Regress genommen wird oder sich einer Beratung unterziehen muss.
Richtgrößenprüfungen drohen somit Vertragsärzten aller Fachrichtungen, die Arznei- und Heilmittel verordnen und hierbei zugleich den vereinbarten Richtgrößen unterliegen. Das Prüfverfahren wird bereits dann eingeleitet, wenn das jeweilige Richtgrößenbudget des Arztes um mehr als 15 Prozent überschritten wurde. Das Richtgrößenbudget errechnet sich nach der Zahl der Behandlungsfälle (aufgegliedert nach Mitgliedern und Familienangehörigen einerseits sowie Rentnern andererseits), multipliziert mit der jeweils für Mitglieder und Rentner gültigen Richtgröße. Wenn und soweit Ärzte nun im Jahr 2007 ihr individuelles Richtgrößenbudget um mehr als 15 Prozent überschritten haben, sieht der Gesetzgeber zwingend die Einleitung einer Wirtschaftlichkeitsprüfung vor. Ein Regress droht allerdings nur dann, wenn das Richtgrößenbudget um mehr als 25 Prozent überschritten wurde. Wer also ein Schreiben bekommt, weil er sein Richtgrößenbudget um mehr als 15 Prozent, jedoch um weniger als 25 Prozent überschritten hat, der kann sich beruhigt zurücklehnen. Er hat zwar die Möglichkeit, eine Stellungnahme abzugeben und die Überschreitung um mehr als 15 Prozent zu begründen. Da ihm jedoch kein Regress droht, sondern lediglich eine Beratung stattfindet, ist er noch nicht einmal verpflichtet, überhaupt Stellung zu nehmen. Anders sieht es aus, wenn das Richtgrößenbudget um mehr als 25 Prozent überschritten wurde. In diesem Fall ist der Arzt gut beraten, sich sowohl die Statistik als auch die Verordnungslisten beziehungsweise die von den Prüfgremien mitgeschickte CD-ROM sorgfältig anzusehen und zu prüfen, weshalb die Richtgrößen nicht eingehalten werden konnten. Nun ist auch ein Beratungsgespräch bei der KV oder die Einschaltung einer auf Regressverfahren spezialisierten Anwaltskanzlei ratsam. So kann frühzeitig die Festsetzung eines Regresses vermieden werden, der sonst mit der Weihnachtspost hereinflattert.

Sodann ist sowohl in rechtlicher als auch in medizinischer Hinsicht sorgfältig darzulegen, weshalb die Richtgrößen nicht eingehalten werden konnten. Hier geht es um die sorgfältige und plausible Beschreibung von Praxisbesonderheiten, die gut zu begründen sind. Gleichzeitig muss überprüft werden, ob alle Praxisbesonderheiten (wie etwa besondere Behandlungsmethoden oder die notwendige Versorgung einiger Patienten mit sehr teuren Präparaten), die bereits im Vorfeld aufgrund bestimmter Indikationen oder Wirkstoffe anzuerkennen sind, bei den Berechnungen der Prüfungsstelle auch tatsächlich berücksichtigt wurden. Eine sorgfältige Stellungnahme kann dazu führen, dass auch eine Überschreitung des Richtgrößenbudgets um mehr als 25 Prozent aufgrund von Praxisbesonderheiten plausibel erklärt werden kann und folglich kein Regress ausgesprochen wird. Wenn die betroffenen Ärzte derzeit noch keine Stellungnahme abgeben, so ist dies zu diesem Zeitpunkt nicht nachteilig. Denn die sorgfältige Begründung der Richtgrößenüberschreitung kann auch noch nach Erhalt des Prüfbescheids erfolgen. Wichtig ist es jedoch, die Widerspruchsfrist von einem Monat unbedingt einzuhalten, um die Rechtskraft des Bescheids zu verhindern. Im weiteren Verlauf kann vor dem Beschwerdeausschuss noch eine sorgfältige Widerspruchsbegründung übersandt werden. Zuvor sollte jedoch Akteneinsicht beantragt werden, um sicherzustellen, dass alle nötigen statistischen und formalen Grundlagen tatsächlich mit den im Prüfbescheid behaupteten Zahlen und Fakten übereinstimmen. Spätestens im Widerspruchsverfahren sind dann alle Einwendungen – medizinischer als auch rechtlicher Art – vorzutragen, damit diese berücksichtigt werden können. Wer jetzt noch immer nicht reagiert und im Zweifel keinen Rechtsbeistand einschaltet, könnte in einem späteren Klageverfahren mit wesentlichen Argumenten und Einwendungen ausgeschlossen sein, wenn diese erstmalig vorgetragen werden. Selbst wenn die Einwendungen also noch überzeugend sind, könnte das Sozialgericht diese zurückweisen, weil sie als „verspätet“ angesehen werden. Daher muss spätestens nach Erhalt eines Prüfbescheids unter Festsetzung einer Regresssumme reagiert werden. Die anwaltliche Erfahrung zeigt jedoch, dass Überschreitungen im Arzneimittel- und im Heilmittelbereich meist durch die Patientenklientel und die damit verbundene Notwendigkeit, entsprechende Verordnungen auszustellen, begründet sind. Denn eines ist klar: Wer krank ist und entsprechender Medikamente oder Heilmittel bedarf, der hat – trotz der Richtgrößen – einen gesetzlichen Anspruch auf Verordnung durch den Arzt. Ein Arzt kann und muss diese Verordnungen ausstellen, wenn sie unter Berücksichtigung des Wirtschaftlichkeitsgebots notwendig sind. Notwendige Medikamente und Heilmittel dürfen niemals unter Berufung auf die Überschreitung des Richtgrößenbudgets versagt werden. Der Arzt hat zwar später die lästige Pflicht, die Notwendigkeit der Verordnung darzulegen. Soweit jedoch das Krankheitsbild und die damit verbundene Behandlungsbedürftigkeit die Verordnungen erforderlich machen, sind Überschreitungen des Richtgrößenbudgets gerechtfertigt und dürfen nicht zu einem Regress gegen den Arzt führen.

Beate Bahner, Heidelberg

Fachanwältin für Medizinrecht

Internet: http://www.beatebahner.de/



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Sonntag, 25. Oktober 2009

Weihnachten in Berlin

Ja ja. Und plötzlich ist Weihnachten...

http://www.weihnachteninberlin.de/

Wir lassen uns nicht überrumpeln, nicht wahr ;-))

Montag, 7. September 2009

Ergotherapie und privat versichert

Frank bloggt und Ramona hat es gelesen:

http://tindrum.de/blog/?p=4

Nicht unterkriegen lassen!!!
Hilfe gibt es auch in unserer Praxis.

Montag, 6. Juli 2009

Tucholsky mit Kristallkugel??



Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer bei fast allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.
Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!
Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.
Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.
Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken
-auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!


Soll man das System gefährden?
Da muss eigenschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.
Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.
Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!
Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen
-ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.
Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.

Kurt Tucholsky, 1930