Sonntag, 8. Januar 2017

Kann denn Sport Mord sein?!

"Der Franzose Robert Marchand stellte im Alter von 105 Jahren einen Weltrekord im Radfahren auf. Dabei hatte er erst als Rentner mit dem Sport begonnen. Das Geheimnis seiner Fitness klingt einfach.

Als er die letzte der 90 Runden absolviert hatte, kletterte Robert Marchand erleichtert vom Fahrrad, ein Pulk Reporter stürmte auf den 1,50 Meter kleinen Mann zu. „Geschafft“, sagte Marchand in die Mikrofone, „jetzt tun mir ganz schön die Arme weh.“ Er hatte soeben im Velodrom des nordfranzösischen St. Quentin einen neuen Rekord aufgestellt. Marchand war in einer Stunde 22,547 Kilometer gefahren. Und zwar im stolzen Alter von 105 Jahren.

„Dieser Rekord ist eine Botschaft an alle Rentner“, sagte Marchands Internistin Veronique Billat, „er zeigt, wie wichtig es ist, auch im Ruhestand noch Sport zu betreiben.“ Marchand hatte erst im Alter von 78 Jahren ernsthaft mit dem Radfahren begonnen, nach und nach stellte er zahlreiche Altersrekorde auf und spulte noch bis vor wenigen Jahren täglich 100 Kilometer mit dem Rad ab.

Weil bisher entsprechende Vergleichsgrößen fehlten, hatte der Radsportweltverband UCI eigens neue Altersklassen für den agilen Senioren ins Leben gerufen. So hält Marchand nicht nur den Stundenrekord für über Hundertjährige (100+), sondern nun auch in der Klasse 105+. „Das ist eine großartige Leistung“, sagte David Lappartient, der Präsident des französischen Radsportverbands (FFC). „Dieser Mann zeigt uns allen, zu welchen außerordentlichen Dingen der Mensch fähig ist“.

Den Tag hatte Marchand wie immer traditionell französisch eingeläutet: Einem leichten Frühstück mit Croissant und einer Banane folgte mittags noch ein Omelette, dann schwang er sich am Nachmittag aufs Fahrrad und brach unter dem Jubel von mehr als tausend Zuschauern im Velodrom von St. Quentin zu seinem Rekordversuch auf. Eigentlich hatte er sogar eine Distanz zwischen 23 und 24 Kilometer avisiert, dieses Ziel verpasste er knapp. „Würde ich 30 Kilometer schaffen, würden alle sagen, dass ich gedopt bin“, sagte er lachend.
„Eine halbe Minute, um zu sterben“

Dass an der Sauberkeit seines Rekords keine Zweifel aufkommen, dafür sorgte das offizielle Prozedere der UCI, das Marchand nach dem geglückten Rekord zur Dopingprobe verpflichtete. Der frühere Feuerwehrmann, der am 26. November 1911 auf die Welt kam, hatte schon einmal den von ihm selbst gehaltenen Weltrekord gebrochen, als er mit 102 Jahren in einer Stunde knapp 27 Kilometer mit dem Rennrad zurücklegte. „Wenn ich so gut wäre wie damals, wäre ich ein Phänomen“, sagte Marchand. „Aber ich bin kein Phänomen.“

Phänomenal sind allerdings die physiologischen Voraussetzungen, die Marchand auch im hohen Alter noch mitbringt. Laut Auskunft seines Trainers hat er immer noch die Sauerstoffaufnahme eines 50- bis 55-jährigen Mannes. Das Geheimnis seiner Fitness ist einfach: „Ich habe mein ganzes Leben lang Sport getrieben“, sagt der 105-Jährige. Außerdem: viel Obst und Gemüse, nicht zu viel Kaffee, keine Zigaretten und „sehr wenig Alkohol“. Marchand macht jeden Morgen Dehnübungen und trainiert fleißig auf einem Heimtrainer.

Ganz beschwerdefrei ist er allerdings nicht: Er hat Hörprobleme, ein wenig Bluthochdruck und Rheuma an den Händen, was es ihm erschwert, den Rennradlenker festzuhalten. „Aber den Beinen geht es gut“, betonte er. Kurz bevor er zum Duschen verschwand, wurde er dann noch nachdenklich. Auf die Frage, ob er in zwei Jahren noch einmal zum Rekordversuch für 107-Jährige antreten wolle, entgegnete Marchand nur: „Sie wissen doch, es dauert neun Monate, bis man geboren wird, aber nur eine halbe Minute, um zu sterben.“ "

Quelle: https://www.welt.de/sport/article160847672/Dieser-105-Jaehrige-stellt-Stunden-Weltrekord-auf.html


Also liebe Senioren, es gibt keine Ausreden!


............

Sonntag, 1. Januar 2017

Gedicht zum Neuen Jahr

Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit,
Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid,
Ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß,
Ein bißchen mehr Wahrheit - das wäre doch was!

Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh',
Statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du,
Statt Angst und Hemmung ein bißchen mehr Mut
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut!

Kein Trübsal und Dunkel, ein bißchen mehr Licht,
Kein quälend Verlangen, ein bißchen Verzicht,
Und viel mehr Blumen, solange es geht,
Nicht erst auf Gräbern - da blüh'n sie zu spät!


Peter Rosegger *31.07.1843, † 26.06.1918
österreichischer Schriftsteller und Poet


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


!!!! Allen Lesern ein friedliches, schönes, gesundes und lichtvolles Jahr 2017 !!!!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~