Mittwoch, 31. Dezember 2008

Jahreswechsel

Jahreswechsel

Der letzte Tag im alten Jahr
Kurz geht der Blick zurück
Auf alles, was gewesen war

Die Tränen und das Glück
Zur Mitternacht die Korken knallen
Der Himmel strahlt in bunter Pracht
Sich Menschen in die Arme fallen

Es wird gejubelt und gelacht
Ganz leise nur sind Angst und Wehmut
Bleibt doch die Zukunft ungewiss
Das Alte war ja doch ganz gut
Denkt man und sagt ihm leise Tschüss

Im neuen Jahr der erste Tag
Nach vorne geht der Blick
Was es wohl alles bringen mag
An Tränen und an Glück


Martina Decker

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Manchmal...



Manchmal...

...verspüren wir plötzlich den Wunsch, einem Lieben Menschen auf unsere ganz eigene Weise einen Engel zu schicken.

Das kann ein liebevoller Gedanke sein,

ein guter Wunsch

oder ein kleiner Gruß.

Dienstag, 23. Dezember 2008

Parkinson, Teil 4



Lebensqualität mit Parkinson

Ziel: Erhaltung der Lebensqualität

Rangliste der Symptome, die die Lebensqualität beeinflussen nach PDQ-39-Bogen:
1.) Depressionen (30% als Erstsymptom)
2.) Schlafstörung
3.) Abhängigkeit von anderen
4.) motorische Störungen

Symptome im Frühstadium

-Depression (bis 70% mit Angstsymptomatik und Reizbarkeit verbunden)
-> bedeutet Rückzug
- autonome Störungen (auch sehr früh schon Organe betroffen, nicht beeinflussbar)
· Kreislauf (orthostatische Kreislaufregulationsstörung = Schwindel beim Aufstehen)
· Anpassungsfähigkeit an Umwelt (z.B. Thermoregulationsstörung = vermehrtes Schwitzen)
· Magen-Darm-Störung
· Sexualstörung
· Blasenfunktionsstörung
- Schmerz (Schulter-Arm-Syndrom durch fixierte Haltung – Folge ist Überlastung, dystoner Schmerz am Morgen)
- Krankheitsbewältigung
- Schlafstörungen, Folge: Schlafattacken tagsüber, Tagesmüdigkeit

Spätstadium

- Motorik (Störungen verstärkt)
- psychische Störungen (30-40% Demenzerkrankte im Spätstadium)
- autonome Störungen
Folge: · Lebensqualität gesunken
· Schmerzen verstärkt (Achtung! Schmerzmedikamente können Symptome verstärken)

Sonntag, 21. Dezember 2008

Parkinson, Teil 3

Parkinson - Wie wird die Diagnose gestellt?

- es gibt keinen einfachen Test
- es gibt viele Parkinson-Varianten, welche Diagnosen erschweren
- es werden häufig viele andere Diagnosen gestellt
- Spezialisten irren sich bei jedem 5. Patienten

Frühsymptome (Patientenerzählungen)

Hypokinese und Akinese (wichtigstes Symptom):

- Automatikuhr bleibt immer stehen, Folge von geringer Bewegung der Arme, Mitschwingen der Arme fehlt
- Bewegungen der Hände brauchen länger für alle Tätigkeiten (Frau benötigt mehr Zeit im Bad)
- Schrift wird unleserlich (Bank akzeptiert Unterschrift nicht mehr)

Rigor:

- Muskelverspannung, Schulterschmerzen nach Motorradtour (Zahnradphänomen)
Haltung
- posturale Instabilität (fehlende Reflexe, Störung der Haltungs- und Stellkontrolle)
- Schwindel

Tremor:

- führt zur häufigsten Fehldiagnose (die Mehrheit der Patienten haben trotz Zittern kein Parkinson)
- wenn bei Aktivität ein Haltetremor auftritt, ist es eine andere Krankheit (wenn beim Heben einer Tasse Patient zittert, ist es nicht Parkinson)

Achtung! Ohne Feststellen einer Akinese darf der Neurologe nicht die Diagnose Parkinson stellen.

Diagnosestellung durch bildgebende Verfahren des Gehirns

a) CT, MRT
(Ausschlussverfahren, Vergleichsbilder)
- Normal-Druck-Hydrocepalus
- Durchblutungsstörungen der kleinsten hirnversorgenden Blutgefäße
- Hirnstoffwechsel

b) funktionelle bildgebende Verfahren
- SPECT (Anwendung, wenn Klärung essentieller oder Parkinson-Tremor)
- PET
(hohe Kosten, sind nur komplizierten Fällen vorbehalten)

c) EMG/EEG
weitere diagnostische Kriterien:
- Medikamente (z.B. Antidepressiva) können Parkinson vortäuschen, Tippelschritte durch Psychopharmaka
- PSP – Patienten stürzen ganz plötzlich (fallen um, wie ein Baum)
- Augenbewegungsstörungen

Achtung! Arzt muss erst klinische Tests machen. Wenn Diagnose eindeutig ist, werden bildhafte Untersuchungen bzw. medikamentöse Diagnostik durchgeführt.

Freitag, 19. Dezember 2008

Vorankündigung Gesundheitsmesse

1. Regionale Gesundheitsmesse NATURIA, 14.3.09

Am Sa., den 14.3.09 findet von 11 - 18 Uhr im Naturfreundehaus in der Ringstraße 76, Lichterfelde - West, die 1. Regionale Gesundheitsmesse NATURIA statt.

Bitte schon mal im Kalender vormerken!
Weitere Informationen folgen.

Parkinson, Teil 2

Symptome

I.) vegetative, autonome Symptome (sind dem Patienten nicht bewusst)
z.B. Salbengesicht (Talgsekretion erhöht)

II.) Riechstörung (sehr früh, 80% der Patienten riechen schlecht)

III.) motorische Störungen
z.B. Tremor, Missempfindungen der Beine (Restless-Legs-Syndrom). Tremor, Rigor, Akinese treten häufig erst einseitig auf

IV.) sensible

V.) psychische
- Depressionen
- Verlangsamung der Denkabläufe
- Halluzinationen
- Psychosen
- nicht jeder Patient entwickelt alle Krankheitssymptome
- im Durchschnitt dauert es 2,3 Jahre und 4,3 Ärzte werden konsultiert, bis Krankheit erkannt wird
- Fehldiagnosen häufig (Symptome ähnlich wie Schlaganfall o.a.)
- Warnung vor zweifelhaften Therapien (z.B. Stammzellentherapie)
- Lebensqualität bei Parkinson wie bei Schlaganfall herabgesetzt
laut statistischer Untersuchung
- durchschnittlich erkranken 1,6 pro 100 Einwohner im Jahr, daraus folgt, dass im Jahr 2020 die 4fache Anzahl der Menschen in einem Jahr erkranken
= 1Mio Parkinsonpatienten 2020 in Deutschland

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Parkinson, Teil 1

Parkinson - Bedeutung der Erkrankung

Im Jahr 1817 hat der englische Arzt James Parkinson die genauen Zeichen der Krankheit beschrieben, seitdem wird sie die Parkinson-Krankheit oder Morbus Parkinson genannt.
- häufigste neurodegenerative Erkrankung
- 1/4 Mio. Einwohner in Deutschland sind erkrankt
- 10% davon sind jünger als 40 Jahre
- Kosten für Parkinson im Jahr 2000 ca. 3 Mrd. €
(Gesamtkosten für alle Krankheiten im Jahre 2000 5 Mrd. €)
- 1 Patient kostet ca. 22.400 € pro Jahr
- die meisten Kosten werden für Pflege aufgewendet


Entstehung der Krankheit

- Untergang von Nervenzellen in einem Teil des Gehirns (Substantia nigra - schwarze Substanz)
- diese Nervenzellen produzieren den Botenstoff Dopamin
- die Zerstörung der Dopamin-produzierenden Nervenzellen führt zu einem
Ungleichgewicht zwischen Dopamin und anderen Transmittern (chemische Überträgerstoffe)
- Zusammenspiel des Systems gestört
- Mangel an Dopamin
- Übergewicht der übrigen Transmitter:
- ACH (Acetylcholin)
- Glutamat (Aminosäuren)
- GABA (Gamma-Aminobuttersäure)
- sind 60% Nervenzellen (Dopamin-produzierende) zerstört -> erste Krankheitszeichen


Ursachen

- genaue Ursache noch ungeklärt
- 40% erbliche Komponente
- Umweltfaktoren spielen eine Rolle

Montag, 15. Dezember 2008

Dezemberausflug


Was soll man machen, an einem diesigen kalten Sonnabend im Dezember?

Richtig!

Eine 3,5stündige Paddeltour an der mecklenburgischen Seenplatte vor den Toren Berlins!

Am Anfang ein ruhiger, spiegelglatter See. Leises leichtes Dahintreiben. Umgeben von himmlischer Stille. Unendliche Ruhe. Alles friedlich. Genau das Richtige um die Seele baumeln zu lassen! Also rundum gesund!
Einzig die Rückfahrt war windgepeitscht und von Schaumkronen gesäumt. Aber das gehört schließlich dazu :-)
Versuchen Sie das doch auch einmal! So können Sie auch mal wieder Ihre Sauerstoffzufuhr erhöhen! Viel Spaß!!

Dienstag, 9. Dezember 2008

Hirnleistungstraining

Unsere Praxis bietet qualifizierte Diagnostik und Therapie von Hirnleistungsstörungen. Ein spezielles, individuell auf den Patienten abgestimmtes Training ermöglicht eine gezielte Förderung und Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit. Gezielt gefördert werden die Bereiche:

Orientierungsfähigkeit
Visuelle Wahrnehmung (u. a. Gesichtsfeldtraining)
Räumlich-kognitive und -konstruktive Fertigkeiten
Aufmerksamkeit und Konzentration
Reaktionsvermögen
Merkfähigkeit
Kulturtechniken (Lesen, Schreiben und Rechnen)
Denken, Planen und Handeln bei dysexekutivem Syndrom

Das Training erfolgt 2 - 3mal wöchentlich 30 - 60 Min. in Einzelbetreuung und kann z. B. vom Hausarzt verordnet werden unter:
Einzelbehandlung bei psychisch-funktionellen Störungen 60 - 75 Min.
Hirnleistungstraining / neuropsychologisch orientierte Einzelbehandlung 30 - 45 Min.

Sie können sich gerne anmelden: strombrief@ergotherapie-lankwitz.de

Weihnachtsfeier




Eine wirklich schöne Weihnachtsfeier hat heute unsere Sozialgruppe veranstaltet. Bei Musik und Kerzenschein, bei Spekulatius und Nikolausgedicht wurde fröhlich gespielt und Geschenke ausgepackt. Diese Gruppe ist eine Initiative von Ergo- und Physiotherapeuten und wendet sich an Patienten, die Spaß und Interesse an nettem Beisammensein haben. Ungefähr alle 4-6 Wochen finden diese Treffen statt. Machen Sie doch mit: strombrief@physiotherapie-lankwitz.de
Melden Sie sich gerne an.

Samstag, 6. Dezember 2008

Nikolaus nach Loriot

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken
Schneeflöcklein leis' herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner, weißer Zipfel.
Und dort, vom Fenster her, durchbricht
den tunklen Tann ein warmes Licht.

Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.
In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.

Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.
Drum kam sie mit sich überein:
Am Niklasabend muß es sein.

Und als das Rehlein ging zur Ruh'
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie - direkt von vorn -
den Gatten über Kimm' und Korn.
Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei, drei, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln
derweil die Sterne traulich funkeln.

Und in der guten Stube drinnen
da läuft des Försters Blut von hinnen.
Nun muß die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.
Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmannssitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,
was der Gemahl bisher vermied,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt darauf - es geht auf vier -
die Reste in Geschenkpapier.

Da tönt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so später Nacht
im Schnee noch seine Runden macht?

Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten.
"He, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?"

Des Försters Haus ist tief verschneit
doch seine Frau ist schon bereit:
"Die sechs Pakete, heilger Mann,
's ist alles, was ich geben kann.

"Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt - es ist Advent!