Sonntag, 24. Dezember 2017

Wintergedicht für Physios

"Wenn es draußen kälter wird,
der erste Frost macht, dass es klirrt,
bekommen Kinder rote Backen,
bei Ält’ren fängt es an zu zwacken.

Das Rheuma piesackt und Arthrose,
da hilft auch nicht die wärmste Hose,
Rücken, Hüfte oder Knie,
manchen piesackt’s freilich nie.

Bei Schnee und Glatteis stürzt manch einer,
egal ob größer oder kleiner,
die Speiche bricht, das Kreuzband reißt,
der Schenkelhals oder wie das heißt...

Die Autos rutschen ineinander,
manch Fahrer ist ganz durcheinander,
ein Schleudertrauma kann gescheh’n,
oft ist nur Blechschaden zu seh’n.

Gelenke, Sehnen, Muskeln, Knochen,
gezerrt, geprellt oder gebrochen,
Bindegewebe- und Knorpelschäden,
wer soll dies alles nur beheben?

Na, das ist einfach liebe Leut’,
das kann der Physiotherapeut!
Er kann nicht zaubern, ist schon klar,
doch helfen wird er, das ist wahr.

Der PT nimmt sich Zeit und befundet genau,
deshalb ist er viel eher schlau,
was das Hauptproblem ist und kann das behandeln,
der Arzt ist in Zeitnot und muss schneller handeln.

Der PT entspannt Muskeln mittels Fango,
Massage, Heißluft, nicht mit Tango.
Blockaden löst er und nimmt Schmerzen,
man merkt die Arbeit kommt von Herzen.

Ob Vojta, Bobath, PNF,
der Patient bleibt immer Chef,
Es wird geschaut, was ihm helfen kann,
die Arztdiagnose interessiert erst dann.

Es wird detonisiert oder mobilisiert,
Triggerpunkte werden lokalisiert,
die Beweglichkeit wird wieder hergestellt,
es handelt sich um eine eigene Welt.

Krankengymnastik ist mehr als „Bewegen“,
der PT kann sich nicht auf die faule Haut legen,
besucht Fortbildungen von seinem mag’ren Gehalt,
nutzt die Freizeit dafür, bis er selber ist alt.

Es gibt stetig was Neues zu zertifizieren,
da ist schnell der Überblick zu verlieren,
ob Manuelle Therapie oder Lymphdrainage,
Beckenbodentrainig für die Blase,

der Physio bemüht sich auf Stand zu bleiben,
sein Wissen stetig voran zu treiben,
damit er auch jedem helfen kann,
ob Klein, ob Groß, einfach jedermann.

Auch zum Stressabbau oder einfach als Wellness,
nach dem Weihnachtseinkauf, dem Familienstress,
so kann man den Winter gut übersteh’n
wenn es weh tut und zwackt, zum PT hin zu geh’n.

Liebe Grüße in die Physiowelt
von Jibby"

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Liebe Patienten!

Vom 27.12. bis zum 29.12.2017 ist unsere Praxis geschlossen.
Ab dem 2.1.2018 sind wir wieder gewohnt für Sie da.

Wir wünschen Ihnen von Herzen ein besinnliches Weihnachten und
einen guten Start ins Neue Jahr und vor allem,
alle Zeit eine gute und stabile Gesundheit!

Ramona Völlkopf
und Mitarbeiter

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Donnerstag, 9. März 2017

Physiotherapie nach Bobath

Physiotherapie nach Bobath

Physiotherapie nach Bobath ist eine neurologische Spezialtherapie für vor allem Schlaganfallpatienten bzw Therapie nach Apoplex/apoplektischem Insult.
Es ist nicht nur eine Behandlungsmethode durch den Physiotherapeuten oder auch Ergotherapeuten, es ist vielmehr ein 24-Stunden-Konzept.

Es wurde entwickelt von dem Ehepaar Berta und Karel Bobath. Ich hatte die sehr große Ehre, die beiden persönlich kennen lernen zu dürfen. Das war Ende der 1980er Jahre, nicht mehr jung aber immer noch voller Feuer für die Neurologie! Das war ein unvergessliches tolles Erlebnis für mich als Bobaththerapeutin!

Diesen beiden ist es zu verdanken, dass es viele tausend bestens ausgebildete Physiotherapeuten gibt, die es neurologisch schwer erkrankten Patienten ermöglichen können, sich wieder mehr ins Leben zurück zu kämpfen.
Geschultes Pflegepersonal und angelernte Angehörige gehören zwingend dazu, den Betroffenen beim Üben und Umsetzen des Konzeptes zu helfen.

Vom Atmen, Schluck- und Sprechtraining, Drehen, Hinsetzen, Sitzen bleiben, Körpermitte finden und halten, Aufstehen, Stand, Gehen, Gleichgewicht, Arm- und Beinfunktion, Rumpfkontrolle, Verdauungsförderung, Kontinenztraining uvm wird alles neu erlernt. Je nachdem welches Gehirnareal wie schwer betroffen ist.

Vorbei sind die Zeiten, in denen alte Ärzte mit veraltetem Wissen und ohne Inspiration für andere Möglichkeiten behaupten, dass man nach 10 oder 20 oder 30 Jahren Schlaganfall keine Besserung mehr erreichen könnte!
Was habe ich mich als junge Therapeutin mit denen angelegt!
Ich bin so dankbar, dass Wissenschaftler nun auch die Plastizität des Gehirns nachgewiesen haben.
Mehrere Studien und Experimente haben es nachgewiesen.
Und ich bin froh und auch ein klein wenig stolz, dass ich immer schon sicher war: „Selbstverständlich kann eine deutliche Verbesserung erreicht werden!!! Sie, lieber Patient, müssen es wollen und machen. Und ich helfe Ihnen, den richtigen Weg zu finden!“

Danke liebe Berta!
Danke lieber Karel!

Ihr habt so vielen Menschen geholfen!
Ihr helft so vielen Menschen!

Nach weit über 30 Jahren Berufserfahrung kann ich sagen, dass meine Qualifizierung mit Bobath die wichtigste in meiner Therapeutenlaufbahn ist!

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Donnerstag, 23. Februar 2017

Einblicke in unser Gehirn: Neue Entwicklungen in der Behandlung von Hirnerkrankungen

Hier wieder eine tolle Veranstaltung in der Urania Berlin!

Dienstag, 28. Februar 2017 um 19:30 Uhr
Prof. Dr. med. Jürgen Kiwit

Einblicke in unser Gehirn: Neue Entwicklungen in der Behandlung von Hirnerkrankungen

Die neurochirurgische Forschung schreitet weiter voran in der Therapie von neurodegenerativen Erkrankungen. Für Patienten eröffnen sich dadurch neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten, vor allem bei Schlaganfällen und Hirntumorerkrankungen. Mittlerweile sind nun auch mögliche Risiken für eine Hirnblutung mit Hilfe von Computermodellen besser voraussagbar. Was im erkrankten oder gefährdeten Hirn passiert, kann simuliert und somit sichtbar gemacht werden. Teile des Vortrags zeigen spannende Aufnahmen von Einblicken ins Gehirn während neurochirurgischer Operationen, aber auch Darstellungen von Patienten mit Bewegungsstörungen, die mit sogenannten Hirnschrittmachern behandelt wurden.

Prof. Dr. med. Jürgen Kiwit, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie, Helios Klinikum Berlin-Buch

Quelle: http://www.urania.de/einblicke-unser-gehirn-neue-entwicklungen-der-behandlung-von-hirnerkrankungen-0

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Sonntag, 8. Januar 2017

Kann denn Sport Mord sein?!

"Der Franzose Robert Marchand stellte im Alter von 105 Jahren einen Weltrekord im Radfahren auf. Dabei hatte er erst als Rentner mit dem Sport begonnen. Das Geheimnis seiner Fitness klingt einfach.

Als er die letzte der 90 Runden absolviert hatte, kletterte Robert Marchand erleichtert vom Fahrrad, ein Pulk Reporter stürmte auf den 1,50 Meter kleinen Mann zu. „Geschafft“, sagte Marchand in die Mikrofone, „jetzt tun mir ganz schön die Arme weh.“ Er hatte soeben im Velodrom des nordfranzösischen St. Quentin einen neuen Rekord aufgestellt. Marchand war in einer Stunde 22,547 Kilometer gefahren. Und zwar im stolzen Alter von 105 Jahren.

„Dieser Rekord ist eine Botschaft an alle Rentner“, sagte Marchands Internistin Veronique Billat, „er zeigt, wie wichtig es ist, auch im Ruhestand noch Sport zu betreiben.“ Marchand hatte erst im Alter von 78 Jahren ernsthaft mit dem Radfahren begonnen, nach und nach stellte er zahlreiche Altersrekorde auf und spulte noch bis vor wenigen Jahren täglich 100 Kilometer mit dem Rad ab.

Weil bisher entsprechende Vergleichsgrößen fehlten, hatte der Radsportweltverband UCI eigens neue Altersklassen für den agilen Senioren ins Leben gerufen. So hält Marchand nicht nur den Stundenrekord für über Hundertjährige (100+), sondern nun auch in der Klasse 105+. „Das ist eine großartige Leistung“, sagte David Lappartient, der Präsident des französischen Radsportverbands (FFC). „Dieser Mann zeigt uns allen, zu welchen außerordentlichen Dingen der Mensch fähig ist“.

Den Tag hatte Marchand wie immer traditionell französisch eingeläutet: Einem leichten Frühstück mit Croissant und einer Banane folgte mittags noch ein Omelette, dann schwang er sich am Nachmittag aufs Fahrrad und brach unter dem Jubel von mehr als tausend Zuschauern im Velodrom von St. Quentin zu seinem Rekordversuch auf. Eigentlich hatte er sogar eine Distanz zwischen 23 und 24 Kilometer avisiert, dieses Ziel verpasste er knapp. „Würde ich 30 Kilometer schaffen, würden alle sagen, dass ich gedopt bin“, sagte er lachend.
„Eine halbe Minute, um zu sterben“

Dass an der Sauberkeit seines Rekords keine Zweifel aufkommen, dafür sorgte das offizielle Prozedere der UCI, das Marchand nach dem geglückten Rekord zur Dopingprobe verpflichtete. Der frühere Feuerwehrmann, der am 26. November 1911 auf die Welt kam, hatte schon einmal den von ihm selbst gehaltenen Weltrekord gebrochen, als er mit 102 Jahren in einer Stunde knapp 27 Kilometer mit dem Rennrad zurücklegte. „Wenn ich so gut wäre wie damals, wäre ich ein Phänomen“, sagte Marchand. „Aber ich bin kein Phänomen.“

Phänomenal sind allerdings die physiologischen Voraussetzungen, die Marchand auch im hohen Alter noch mitbringt. Laut Auskunft seines Trainers hat er immer noch die Sauerstoffaufnahme eines 50- bis 55-jährigen Mannes. Das Geheimnis seiner Fitness ist einfach: „Ich habe mein ganzes Leben lang Sport getrieben“, sagt der 105-Jährige. Außerdem: viel Obst und Gemüse, nicht zu viel Kaffee, keine Zigaretten und „sehr wenig Alkohol“. Marchand macht jeden Morgen Dehnübungen und trainiert fleißig auf einem Heimtrainer.

Ganz beschwerdefrei ist er allerdings nicht: Er hat Hörprobleme, ein wenig Bluthochdruck und Rheuma an den Händen, was es ihm erschwert, den Rennradlenker festzuhalten. „Aber den Beinen geht es gut“, betonte er. Kurz bevor er zum Duschen verschwand, wurde er dann noch nachdenklich. Auf die Frage, ob er in zwei Jahren noch einmal zum Rekordversuch für 107-Jährige antreten wolle, entgegnete Marchand nur: „Sie wissen doch, es dauert neun Monate, bis man geboren wird, aber nur eine halbe Minute, um zu sterben.“ "

Quelle: https://www.welt.de/sport/article160847672/Dieser-105-Jaehrige-stellt-Stunden-Weltrekord-auf.html


Also liebe Senioren, es gibt keine Ausreden!


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Sonntag, 1. Januar 2017

Gedicht zum Neuen Jahr

Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit,
Ein bißchen mehr Güte und weniger Neid,
Ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß,
Ein bißchen mehr Wahrheit - das wäre doch was!

Statt so viel Unrast ein bißchen mehr Ruh',
Statt immer nur Ich ein bißchen mehr Du,
Statt Angst und Hemmung ein bißchen mehr Mut
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut!

Kein Trübsal und Dunkel, ein bißchen mehr Licht,
Kein quälend Verlangen, ein bißchen Verzicht,
Und viel mehr Blumen, solange es geht,
Nicht erst auf Gräbern - da blüh'n sie zu spät!


Peter Rosegger *31.07.1843, † 26.06.1918
österreichischer Schriftsteller und Poet


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!!!! Allen Lesern ein friedliches, schönes, gesundes und lichtvolles Jahr 2017 !!!!

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