Mittwoch, 15. Juli 2009
Spiegeltherapie hilft gegen Schmerzen
In der Schmerzbehandlung ist die Spiegeltherapie eine noch junge Methode. Vor 13 Jahren entdeckte der US-Mediziner Vilayanur Ramachandran, dass Schmerzpatienten vom Einsatz eines Spiegels profitieren können.
Das Verfahren hilft etwa bei Nervenverletzungen an den Extremitäten oder bei Phantomschmerzen nach Amputationen, wie jetzt die Stuttgarter Ergotherapeutin Silja Naumann in "Ergopraxis" schreibt.
Bei der Therapie wird ein Spiegel so an der Körpermitte des Patienten platziert, dass dieser seine gesunde Seite gespiegelt sieht und so den optischen Eindruck zweier gesunder Extremitäten bekommt. Bewegt der Patient die gesunde Extremität wie etwa die rechte Hand, so suggeriert ihm das Spiegelbild, dass sich zugleich auch die linke Hand schmerzfrei mitbewegt.
Gerade das Beispiel Phantomschmerz zeigt, dass die Therapie hauptsächlich im Kopf des Patienten stattfinden muss: Denn der Schmerz stammt nicht von der amputierten Extremität, sondern von jenen Gehirnbereichen, die früher die sensorische Information aus diesem Glied verarbeiteten. "Der Patient soll lernen, die Seite, die er im Spiegel sieht, wahrzunehmen und zu spüren", erläutert Naumann. "Die betroffene Seite kann so durch die visuelle und sensorische Wahrnehmung der gesunden Seite überschrieben werden."
Berliner Morgenpost
In unserer Praxis wird die Spiegeltherapie bereits seit 1,5 Jahren mit gutem Erfolg angewendet.
Das Verfahren hilft etwa bei Nervenverletzungen an den Extremitäten oder bei Phantomschmerzen nach Amputationen, wie jetzt die Stuttgarter Ergotherapeutin Silja Naumann in "Ergopraxis" schreibt.
Bei der Therapie wird ein Spiegel so an der Körpermitte des Patienten platziert, dass dieser seine gesunde Seite gespiegelt sieht und so den optischen Eindruck zweier gesunder Extremitäten bekommt. Bewegt der Patient die gesunde Extremität wie etwa die rechte Hand, so suggeriert ihm das Spiegelbild, dass sich zugleich auch die linke Hand schmerzfrei mitbewegt.
Gerade das Beispiel Phantomschmerz zeigt, dass die Therapie hauptsächlich im Kopf des Patienten stattfinden muss: Denn der Schmerz stammt nicht von der amputierten Extremität, sondern von jenen Gehirnbereichen, die früher die sensorische Information aus diesem Glied verarbeiteten. "Der Patient soll lernen, die Seite, die er im Spiegel sieht, wahrzunehmen und zu spüren", erläutert Naumann. "Die betroffene Seite kann so durch die visuelle und sensorische Wahrnehmung der gesunden Seite überschrieben werden."
Berliner Morgenpost
In unserer Praxis wird die Spiegeltherapie bereits seit 1,5 Jahren mit gutem Erfolg angewendet.
Labels:
Ergotherapie,
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