Donnerstag, 16. Juli 2009

Früherkennung von Parkinson per Ultraschall

Ultraschall-Untersuchungen ermöglichen eine Diagnose der Parkinson-Krankheit schon im Frühstadium. Mit dem bildgebenden Verfahren lassen sich typische Veränderungen im Hirngewebe besser erkennen als mit den bisher verfügbaren Methoden, wie Mediziner der Asklepios Klinik Hamburg-Wandsbek berichten. Bei der Untersuchung wird der Ultraschallkopf an die Schläfe gehalten. Bei gesunden Menschen gibt die dahinter liegende Hirnstruktur nur ein schwaches Bildsignal. Leiden Menschen an Morbus Parkinson, ist dieses Gewebe, die Substantia nigra, deutlicher sichtbar. Mediziner vermessen dann die Größe der betroffenen Fläche. Erforderlich ist dazu allerdings ein modernes, hoch auflösendes Ultraschallgerät sowie Erfahrung des Arztes. Untersuchungen zufolge zeigen 80 Prozent der Patienten mit Morbus Parkinson Ultraschallbilder, die eindeutig auf krankhafte Veränderungen hindeuten. Bei weiteren zehn Prozent entstehen auffällige Bilder der Substantia nigra, die aber nur einen Verdacht zulassen. Allerdings wird auch bei gesunden Menschen in zehn Prozent der Fälle ein stärkeres Ultraschallecho gefunden. Dies deute möglicherweise auf eine Veranlagung für Morbus Parkinson hin, schreiben die Mediziner im Asklepios-Ärztemagazin „medtropole“.
Quelle: Bild.de

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