Freitag, 9. Januar 2009

Parkinson, Teil 6




Medikamentöse Therapie in der Frühphase

Medikamente -> Dopaminförderung
- es gibt fünf Medikamenten-Gruppen, eine Gruppe wird ausgesucht
- Krankheit nicht heilbar, aber zu stoppen durch Medikamente
- in der Frühphase gibt man nicht zwei Medikamente

Gruppe 1
- bei Patienten mit einem biologischen Alter von 70 Jahren ist L-Dopa die Hauptsubstanz
warum?
· am verträglichsten
· am wirksamsten
· wenigsten Nebenwirkungen
· L-Dopa + Benserazid } L-Dopa + Zusatzstoff
· L-Dopa + Carbidopa } L-Dopa + Zusatzstoff

- mit Patient klären, ob magenverträglich
- immer nüchtern einnehmen (schon morgens im Bett, abends vor dem Schlafengehen oder
zwischen den Mahlzeiten
- irgendwann müssen alle Patienten L-Dopa nehmen, d.h. die jüngeren später ab 70 Jahre

Gruppe 2
- bei Langzeiteinnahmen treten Nebenwirkungen auf, deshalb für jüngere Patienten (unter 70 Jahre)
· Dopamin-Agonisten (DA)
- es gibt 2 Gruppen bei DA:
Non-Ergot-DA
Ergot-DA
- DA immer zum Essen einnehmen
- ein Agonist reicht
- bei Nichtverträglichkeit einen anderen Agonist nehmen
- nicht zwei Agonisten nehmen
- Dosis langsam steigern (erst 1x tgl., dann 2x tgl., dann 3x tgl.)

Gruppe 3
· COMT-Hemmer (nicht in Frühphase)
- wird nur! Zu L-Dopa genommen (wenn L-Dopa nicht mehr lange wirkt)
- Urin kann orangefarben werden
- Leber regelmäßig kontrollieren lassen

Gruppe 4
· MAO-Hemmer (MAO=Monoaminoxidase)
Selegilin-HCl
- bewirkt, dass das körpereigene Dopamin nicht so schnell abgebaut werden kann
- Vorsicht bei Medikament Antidepressiva

Gruppe 5
· Glutamat- Hemmer (Antagonisten)
Amantadin-Sulfat muss dahinter stehen (macht aktiver)
- es gibt 2 Gruppen
- gut mit L-Dopa kombinierbar (Überbewegungen werden gemindert, welche L-Dopa bewirken)

Tremor-Behandlung
- Patient hat durch das Zittern deutlich schlechtere Lebensqualität
- medikamentös nicht so gut beeinflussbar
· Betablocker
· Budipin

Neuheit:
· Popinerol
· Piribedil
· Potigotin-Pflaster

Wichtig! Verdauung muss sein (durch Bewegung), sonst können Medikamente nicht wirken.

Medikamente helfen nicht bei:
- Gleichgewichtsstörungen
- Rumpffehlhaltung
- Startverzögerung
- undeutliches Sprechen

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