und nicht auf dem Rasen!
Die verzärelten überbezahlten Fußballballettluschen sind schon tolle Schauspieler, so richtige Diven. Von einem Mitspieler der gegnerischen Mannschaft sanft gestreichelt, verstehen sie es meisterhaft mit schmerzfaltigem, schockerstarrtem Gesichtsaudruck schwungvoll in die Höhe zu hopsen, in der Luft einen Fuß zu fangen, halbschraubend niederzufallen, sich anschließend drei, vier mal um die eigene Achse zu drehen, wohldrapiert auf dem kleidsamen weichen Grün still liegen zu bleiben, den gefangenen Fuß immer noch in den Armen haltend, warten, bis es auch wirklich alle mitbekommen haben, alle gucken, die Zeit steht still. Der schwarz gekleidete Mann trifft eine Entscheidung. Ist es die gewünschte, steht die Diva umständlich auf, fasst sich noch einmal an die Stirn, humpelt, tut ganz ganz tapfer und das Spiel kann endlich weiter gehen.
Der Radprofi knallt mit 50 kmH voll auf die Nuss, bricht sich den Arm, schrabt meterlang samt Fahrrad die Haut übern heißen Asphalt, steht benommen und blutverschmiert auf, setzt sich wieder aufs Rad und ärgert sich, dass er ne halbe Minute Zeit verloren hat.
Am Abend wird der Schorf unter der Dusche mit ner Drahtbürste wieder aufgekratzt. Sauberkeit muss sein, sonst gibt es eine böse Entzündung.
Hier ein Interview mit Jens Voigt, drei Tage nach seinem Wahnsinnssturz von 2009, der mir das Blut in den Adern gefrieren liess:
Er fährt jetzt seine 13. Tour und ich wünsche ihm und seiner Mannschaft und allen anderen Fahrern viel Erfolg und, dass alle Stürze schlimmer aussehen als sie sind!!!
Hals- und Beinbruch.
Meine Helden.
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