Montag, 30. März 2009
Musiktherapie hilft Patienten mit Schlaganfall und Parkinson
Musiktherapie hilft Patienten mit Schlaganfall und Parkinson
Stuttgart - Eine Musiktherapie kann die Genesung von Patienten mit Bewegungsstörungen fördern. «Mithilfe von Musik kann der Rehabilitationsprozess bei verschiedenen Krankheiten unterstützt und der Therapieverlauf positiv beeinflusst werden», sagt Stefan Mainka von der Neurologischen Reha-Klinik Beelitz-Heilstätten. Als Beispiele nennt der Musiktherapeut in der Zeitschrift «physiopraxis» Parkinson-Patienten oder Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben.
Rhythmische Musik wirke als starker Anreiz für Bewegungen, erläutert Mainka. Selbst unscheinbare akustische Signale wie das regelmäßige Klicken eines Metronoms regen demnach das motorische Nervensystem an. «Dabei verkürzen sich die Reaktionszeiten von Reflexen und willentlichen Bewegungen», sagt Mainka.
Im Rahmen der neurologischen Musiktherapie wird die rhythmisch-akustische Stimulation (RAS) für das musikgestützte Gangtraining eingesetzt. Die Wirksamkeit sei durch mehreren Studien etwa an Schlaganfall-Patienten belegt. Auch in der Behandlung von Parkinson-Patienten, bei Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma und bei infantiler Zerebralparese sei die rhythmisch-akustische Stimulation sinnvoll, sagt der Musiktherapeut.
Beim Therapeutischen Instrumentalspiel werden dagegen Musikinstrumente als Trainingsgeräte genutzt. Der Patient versucht etwa, mit der von einem Schlaganfall betroffenen Hand eine Tonfolge auf dem Klavier zu spielen oder einen Rhythmus auf der Trommel zu schlagen. Dies schule die Grob- wie auch die Feinmotorik der gelähmten Extremität.
Zudem erhalten die Patienten über den Klang eine direkte Rückmeldung über ihre Bewegungen. Dieses akustische Feedback hilft, Ablauf und Intensität der Bewegungen zu steuern. «Diese Übungen sollten immer von live gespielter Musik begleitet sein», sagt Mainka. Denn so kopple der Patient seine Bewegungen an einen vorgegebenen Takt. Trotz des nachgewiesenen Nutzens würden musiktherapeutische Methoden in der Physiotherapie noch wenig genutzt, bemängelt er.
Stuttgart - Eine Musiktherapie kann die Genesung von Patienten mit Bewegungsstörungen fördern. «Mithilfe von Musik kann der Rehabilitationsprozess bei verschiedenen Krankheiten unterstützt und der Therapieverlauf positiv beeinflusst werden», sagt Stefan Mainka von der Neurologischen Reha-Klinik Beelitz-Heilstätten. Als Beispiele nennt der Musiktherapeut in der Zeitschrift «physiopraxis» Parkinson-Patienten oder Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben.
Rhythmische Musik wirke als starker Anreiz für Bewegungen, erläutert Mainka. Selbst unscheinbare akustische Signale wie das regelmäßige Klicken eines Metronoms regen demnach das motorische Nervensystem an. «Dabei verkürzen sich die Reaktionszeiten von Reflexen und willentlichen Bewegungen», sagt Mainka.
Im Rahmen der neurologischen Musiktherapie wird die rhythmisch-akustische Stimulation (RAS) für das musikgestützte Gangtraining eingesetzt. Die Wirksamkeit sei durch mehreren Studien etwa an Schlaganfall-Patienten belegt. Auch in der Behandlung von Parkinson-Patienten, bei Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma und bei infantiler Zerebralparese sei die rhythmisch-akustische Stimulation sinnvoll, sagt der Musiktherapeut.
Beim Therapeutischen Instrumentalspiel werden dagegen Musikinstrumente als Trainingsgeräte genutzt. Der Patient versucht etwa, mit der von einem Schlaganfall betroffenen Hand eine Tonfolge auf dem Klavier zu spielen oder einen Rhythmus auf der Trommel zu schlagen. Dies schule die Grob- wie auch die Feinmotorik der gelähmten Extremität.
Zudem erhalten die Patienten über den Klang eine direkte Rückmeldung über ihre Bewegungen. Dieses akustische Feedback hilft, Ablauf und Intensität der Bewegungen zu steuern. «Diese Übungen sollten immer von live gespielter Musik begleitet sein», sagt Mainka. Denn so kopple der Patient seine Bewegungen an einen vorgegebenen Takt. Trotz des nachgewiesenen Nutzens würden musiktherapeutische Methoden in der Physiotherapie noch wenig genutzt, bemängelt er.
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