Mittwoch, 18. Februar 2009
Parkinson, Teil 8
Nicht medikamentöse Therapien in der Frühphase
Logopädie
Arbeitskreis Parkinson
- besteht aus sechs Logopädie-Praxen mit „LSVT“-Weiterbildung
· basieren auf neurologischer und physiologischer Arbeitsweise
· sind berechtigt, die Diagnose Parkinson zu stellen (z.B. Gerät Stimmlautstärke)
· arbeiten mit Selbsthilfegruppen zusammen
LSVT = Lee Silverman Voice Treatment
(neue Methode aus den USA zur Behandlung der Stimme)
Untersuchung
Der Patient kann sich beim Neurologen eine Diagnostik-Verordnung geben lassen und damit zur logopädischen Untersuchung gehen. Die Neurologen haben eine Liste der zertifizierten Logopädie-Praxen. Patienten müssen Stimmsymptome beim Neurologen angeben.
Sprechsyndrom Parkinson
- undeutliche Aussprache
- verzögerter Sprechbeginn
- zu schnelles Sprechen
- Stottern
- Mimikarmut
- Stimme · leise
· Heiserkeit (aber keine Entzündung im Hals)
· Rauheit
· Verlust von Betonungsmustern (monoton)
- Wortfindungsstörung
- Schluckbeschwerden (Hustenanfälle beim Essen und Trinken)
· Ursache: durch erhöhten Muskeltonus ist auch der Muskeltonus der Kehlkopf- und Atemmuskulatur erhöht (wie Frosch im Hals)
Logopädische Untersuchung
- Sprechvermögen/deutliche Aussprache/Sprechtempoproblem
· z.B. Silbe „pa“ so oft wie möglich wiederholen
ein gesunder Mensch kann sie gleichstark aussprechen
beim Parkinson-Patient lassen Kraft und Amplitude nach (Gerät zur Untersuchung der Lautstärke)
- Stimme (Stimmproblem/Stimmklang)
- Atmung/Sprechatmung/Tonhaltedauer (wie lange schafft der Patient, mit einem Atemzug die Luft beim Sprechen einzuteilen)
- Bewegung der Gesichtsmuskulatur
- Schluckbeschwerden abklären
Hinweis
Es besteht ein Zusammenhang zwischen der eigenen Stimme und der Wahrnehmung der Stimmlautstärke. Bei Parkinson-Erkrankten ist dieser Zusammenhang gestört, sie nehmen nicht mehr wahr, wenn sie leiser werden.
Die Stimme sinkt von normal 65-70dB auf 55-15dB. Meistens werden die Angehörigen fälschlicherweise als schwerhörig eingeordnet.
Therapie
- Beratung
- Abklärung der Therapieindikation
- LSVT:
· 4 Wochen intensiv arbeiten (16 logopädische Einheiten)
· Pause
· Beispiele
- 10x laute Ah-Töne
- 10x hohe Ah-Töne
- 10x tiefe Ah-Töhne
- 10x laute Sätze
(immer so lange, wie der Patient ausatmen kann)
- persönliche Trainingssätze sollen selbst geübt werden
- Artikulation (mit Korken zwischen den Zähnen sprechen)
- Betonungsübungen
- Übungen zur Beweglichkeit von Gesicht, Lippen, Zunge, Kehlkopf
- Wortübungen (komplizierte Worte üben z.B. Bibliothek, im Alltag bewusst
komplizierte Worte benutzen)
-Hinweis für Gehörlose
· Motorik für Gebärdensprache erhalten
(Physiotherapie, Ergotherapie)
-Hinweis für Hörgeschädigte
· sie sprechen sowieso lauter, sind daher im Vorteil
Logopädie
Arbeitskreis Parkinson
- besteht aus sechs Logopädie-Praxen mit „LSVT“-Weiterbildung
· basieren auf neurologischer und physiologischer Arbeitsweise
· sind berechtigt, die Diagnose Parkinson zu stellen (z.B. Gerät Stimmlautstärke)
· arbeiten mit Selbsthilfegruppen zusammen
LSVT = Lee Silverman Voice Treatment
(neue Methode aus den USA zur Behandlung der Stimme)
Untersuchung
Der Patient kann sich beim Neurologen eine Diagnostik-Verordnung geben lassen und damit zur logopädischen Untersuchung gehen. Die Neurologen haben eine Liste der zertifizierten Logopädie-Praxen. Patienten müssen Stimmsymptome beim Neurologen angeben.
Sprechsyndrom Parkinson
- undeutliche Aussprache
- verzögerter Sprechbeginn
- zu schnelles Sprechen
- Stottern
- Mimikarmut
- Stimme · leise
· Heiserkeit (aber keine Entzündung im Hals)
· Rauheit
· Verlust von Betonungsmustern (monoton)
- Wortfindungsstörung
- Schluckbeschwerden (Hustenanfälle beim Essen und Trinken)
· Ursache: durch erhöhten Muskeltonus ist auch der Muskeltonus der Kehlkopf- und Atemmuskulatur erhöht (wie Frosch im Hals)
Logopädische Untersuchung
- Sprechvermögen/deutliche Aussprache/Sprechtempoproblem
· z.B. Silbe „pa“ so oft wie möglich wiederholen
ein gesunder Mensch kann sie gleichstark aussprechen
beim Parkinson-Patient lassen Kraft und Amplitude nach (Gerät zur Untersuchung der Lautstärke)
- Stimme (Stimmproblem/Stimmklang)
- Atmung/Sprechatmung/Tonhaltedauer (wie lange schafft der Patient, mit einem Atemzug die Luft beim Sprechen einzuteilen)
- Bewegung der Gesichtsmuskulatur
- Schluckbeschwerden abklären
Hinweis
Es besteht ein Zusammenhang zwischen der eigenen Stimme und der Wahrnehmung der Stimmlautstärke. Bei Parkinson-Erkrankten ist dieser Zusammenhang gestört, sie nehmen nicht mehr wahr, wenn sie leiser werden.
Die Stimme sinkt von normal 65-70dB auf 55-15dB. Meistens werden die Angehörigen fälschlicherweise als schwerhörig eingeordnet.
Therapie
- Beratung
- Abklärung der Therapieindikation
- LSVT:
· 4 Wochen intensiv arbeiten (16 logopädische Einheiten)
· Pause
· Beispiele
- 10x laute Ah-Töne
- 10x hohe Ah-Töne
- 10x tiefe Ah-Töhne
- 10x laute Sätze
(immer so lange, wie der Patient ausatmen kann)
- persönliche Trainingssätze sollen selbst geübt werden
- Artikulation (mit Korken zwischen den Zähnen sprechen)
- Betonungsübungen
- Übungen zur Beweglichkeit von Gesicht, Lippen, Zunge, Kehlkopf
- Wortübungen (komplizierte Worte üben z.B. Bibliothek, im Alltag bewusst
komplizierte Worte benutzen)
-Hinweis für Gehörlose
· Motorik für Gebärdensprache erhalten
(Physiotherapie, Ergotherapie)
-Hinweis für Hörgeschädigte
· sie sprechen sowieso lauter, sind daher im Vorteil
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